Advanced Technologies startet mit Probe-Produktion im Niedersachsenpark
Das neue Werk startet mit einem recyceltem Kunststoffrahmen in die Serienproduktion
Das Unternehmen E BIKE Advanced Technologies mit Sitz in Frankfurt am Main will mit dem neuen Werk im Niedersachsenpark ein neues Zeitalter der Fahrradproduktion starten. Die Rahmen der Fahrräder werden aus Kunststoff mit 40-prozentigem Anteil recycelter Kunststoffasern statt aus Alu hergestellt.
Zum Start der Probeproduktion hatte Firmengründer und Geschäftsführer Helge von Fugler rund 80 Gäste aus Wirtschaft und Politik sowie das eigene Team eingeladen und durchschnitt symbolisch ein rotes Band zum Start der Produktion. 251 Tage nach Baubeginn könne die neue Produktionshalle nun in den Betrieb gehen, so von Fugler.
Erstes Etappenziel für das neue Werk seien 150 E-Bikes pro Tag. Ausgelegt ist die Produktion auf etwa 100.000 E-Bikes im Jahr. Mit diesen „echten“ Made-in-Germany-E-Bikes sei man dabei Fahrradgeschichte zu schreiben.
Auch das Energiekonzept der Produktion auf Nachhaltigkeit angelegt. Bis 2025 soll der für den Betrieb benötigte Strombedarf aus eigener Produktion aus Sonnen- und Windenergie gedeckt werden, dies in Verbindung mit einem Wasserstoffspeicher. Alles mit dem Ziel, 2025 die erste klimaneutrale E-Bike-Marke zu werden.
Auf dem 20.000 qm großen Grundstück sind eine 6.200 qm große Produktion sowie ein 1.000 qm großes zweigeschossiges Bürogebäude entstanden mit einer Investitionssumme von insgesamt 13 Mio. Euro. 2022 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 52 Mio. Euro erzielen, für das laufende Jahr werden 80 Mio. angestrebt. An der ersten Produktionslinie sind 40 Mitarbeiter beschäftigt. Nis Ende 2023 sollen es etwa 100 sein.
Riestes Bürgermeister Christian Scholüke begrüßte Advanced im Niedersachsenpark und zeigte sich erfreut über die Ansiedlung. Niedersachsenpark Geschäftsführer Uwe Schumacher schenkte von Fugler zum Start einen Findling, an dem der Firmenname und Adresse angebracht ist, und wünschte dem gesamten Team einen guten Start am Standort.
Für den Standort im Niedersachsenpark entschied sich Helge von Fugler, weil er sich als gebürtiger Dammer mit seiner Heimat verbunden fühlt. Außerdem sieht er die Region als Technologiezentrum für die Kunststoffverarbeitung und somit genau richtig als Standort für seine Produktion.
(Quelle: Hans Schmutte; OM Medien; NOZ vom 24.04.2023)
